ARGO-HYTOS setzt Maßstäbe mit EXAPOR®MAX 2 in der Windkraft
Wettbewerbsvorteil durch innovative Entwicklung für Hersteller und Betreiber von Windkraftanlagen bzw. deren Systeme
Als einer der weltweit führenden Hersteller von innovativen Lösungen für die Hydraulikindustrie hat ARGO-HYTOS mit dem EXAPOR®MAX 2 ein neues Kapitel in der Geschichte der Hydraulikfiltration aufgeschlagen.
Die Forderungen der Maschinenbetreiber aus Mobil- und Industriehydraulik wie auch aus der Windkraftbranche nach immer höheren Maschinenverfügbarkeiten, längeren Wartungsintervallen, günstigeren Ersatzteilen und niedrigeren Betriebskosten war die Motivation und gleichzeitig das Ziel für die Entwicklung des Filterelements EXAPOR®MAX 2.
Signifikant reduzierter Druckverlust, verbesserte Schmutzkapazität
Um die Leistungsdichte der Filter zu verbessern, ist neben der Erhöhung der Schmutzkapazität die Reduzierung des Druckverlustes erforderlich.
Mit Hilfe von Strömungssimulationen ist es gelungen, Erkenntnisse über die Zustände im Faltenkanal zu erlangen. Für den Druckverlust im gefalteten Filtermaterial maßgeblich verantwortliche Einflussfaktoren konnten herausgestellt und optimiert werden. Das Ergebnis ist eine speziellen Webtechnik bei der Herstellung des neuen Hybridgewebes, die dafür sorgt, dass eine optimale Offenhaltung der Faltenkanäle gewährleistet ist. Der Druckverlust in der Falte wird dadurch um bis zu 50 % reduziert. Auf beeindruckende Weise konnten die in der Simulation gewonnenen Erkenntnisse in die Praxis umgesetzt und durch zahlreiche Versuche bestätigt werden.
Die Reduzierung des Druckverlustes im Filterelement um bis zu 40 %, bei gleichbleibendem Volumenstrom, bedeutet im Umkehrschluss, dass bei gegebenem Druckverlust ein bis zu 65 % höherer Volumenstrom mit den EXAPOR®MAX 2 Filterelementen realisiert werden kann. Bei der Auslegung von Hydraulik- und Schmierölanlagen können, je nach Einsatzfall, kleinere Filterbaugrößen verwendet und dadurch Gewicht, Ressourcen und Kosten eingespart werden. In vorhandenen Anlagen ergibt sich durch die Reduzierung des Druckverlustes, dass das Bypassventil zum Schutz der Filterelemente seltener und kürzer geöffnet ist. Dadurch gelangen weniger Partikel durch den Bypass auf die Reinölseite und die Gefahr von Funktionsstörungen aufgrund ungefilterten Öls wird erheblich reduziert.
Der leistungsoptimierte Aufbau des neuen, 3-lagigen Filtermaterials besteht aus unterschiedlich feinen Glas- und Polyesterfasern. Dieser neuartige Materialmix in den Vor- und Feinstfiltermaterialien der EXAPOR®MAX 2 Filterelemente trägt wesentlich zur Verbesserung der Schmutzkapazität bei, die z.B. in der Filterfeinheit 5 µm(c) um bis zu 60 % gesteigert werden konnte.
Der außerordentlich niedrige Differenzdruck und die hohe Schmutzkapazität der EXAPOR®MAX 2 Filterelemente ermöglichen lange Wartungsintervalle und hervorragende Kaltstarteigenschaften.
Filterelemente, die höchsten Ansprüchen bei variierenden Volumenströmen gewachsen sind
Filterelemente unterliegen je nach Anwendung starken Biegewechselbeanspruchungen, hervorgerufen durch Volumenstrom- und Druckschwankungen – so zum Beispiel in Hydraulikanlagen für Pitchverstellungen. Durch die Volumenstromschwankungen treten Differenzdruckänderungen am Filterelement auf, was zur oben genannten Biegewechselbeanspruchungen führt.
Das von ARGO-HYTOS entwickelte und patentierte Gewebe besteht aus einem Mix aus Edelstahl- und Polyesterfäden, wodurch alle Vorteile von Metall- und Kunststoffgeweben genutzt und die Nachteile von reinen Metall- oder Kunststoffgeweben wirkungsvoll vermieden werden. Die in Längsrichtung angeordneten Edelstahlfäden sorgen für die Ableitung elektrostatischer Ladung, wodurch die Schädigung des Filtermaterials und die damit verbundene Verschlechterung der Ölreinheit wirkungsvoll vermieden wird. Die quer zu den Metallfäden angeordnet Polyesterfäden sorgen für ein Optimum an Biegewechselfestigkeit und für die Vermeidung von Dauerbrüchen. Die verbesserten Durchflussermüdungseigenschaften, die Differenzdruckstabilität sowie die sichere Ableitung elektrostatischer Aufladungen tragen maßgeblich zur Langlebigkeit der Filterelemente bei.
Kopierschutz als Sicherheit für Windkraftanlagen
Der auf den Filterbalg aufgeschrumpfte Kunststoffmantel dient außer zur Verbesserung technischer Aspekte, auch der optischen Aufwertung, was die Qualität der Produkte unterstreicht. Der Kunststoffmantel ist kundenspezifisch und individuell bedruckbar. Alle EXAPOR®MAX 2 Filterelemente sind mit diesem Merkmal versehen, was den Wiedererkennungswert deutlich steigert. Originale lassen sich dann schon äußerlich leicht von Kopien unterscheiden.
Alle Maschinenbetreiber, die Wert auf Qualität und Sicherheit legen, erhalten so die Möglichkeit, die Authentizität der Filterelemente auf einfache Weise zu überprüfen.
Diese Maßnahme ist nur eine von vielen eines umfassenden Kopierschutzkonzeptes zum Schutz der Produkte und zum Vorteil der Kunden.
Vorteile durch den Einsatz von EXAPOR®MAX 2 Filterelement-Technologie:
- Der Einsatz der EXAPOR®MAX 2 Filterelemente mit verbessertem Filtermaterialaufbau führt zur Erhöhung der Betriebssicherheit. Das Risiko plötzlicher Maschinenausfälle sowie Stillstandzeiten von Windkraftanlagen aufgrund zeitaufwändiger und kostenintensiver Instandhaltungsarbeiten kann so minimiert werden.
- In Verbindung mit der deutlich gesteigerten Schmutzkapazität ist eine Verlängerung der Filterwechselintervalle möglich. Bei existierenden Windkraftanlagen mit festgelegten Wartungsintervallen wird die Standzeitreserve und somit die Betriebssicherheit erhöht.
- Durch die verbesserte Ölreinheit werden die Verschleißlebensdauer der Komponenten und die Lebensdauer des Hydraulik- und Schmieröles verlängert.
- Die deutliche Reduzierung des Druckverlustes bei gleichzeitig verbesserter Schmutzkapazität führt zu einer höheren Leistungsdichte, die je nach Anwendung den Einsatz kleinerer Filter ermöglicht.
- Im Kampf gegen Produktpiraten ist der bedruckte Kunststoffmantel der EXAPOR®MAX 2 Filterelemente ein wichtiges Feature für Aufbau und Sicherung des strategischen Ersatzteilgeschäftes.
Insgesamt führt all dies zur Reduzierung der Anschaffung-, Betriebs- und Instandhaltungskosten und zur Erhöhung der Produktivität und Wirtschaftlichkeit von Maschinen und Windkraftanlagen.